Gebrüder Montgolfier und die Montgolfière

Die Gebrüder Montgolfier gelten als die Erfinder des Heißluftballons und erste Ballonfahrer, sieh haben die Geschichte der Ballonfahrt weitgehend geprägt. Das Brüderpaar bestand aus Joseph Michel Montgolfier, geboren am 26. August 1740 in Annonay und Jaques Etienne Montgolfier, ebenfalls in Annonay am 6. Januar 1745 geboren. Die Brüder wuchsen mit weiteren 14 Geschwistern, über die nichts weiter bekannt ist, auf. Sowohl Joseph als auch Jaques wurden in Naturwissenschaften unterrichtet und erhielten eine architektonische Ausbildung. Im Hauptberuf leiteten die Brüder jedoch eine seit 1557 im Familienbesitz befindliche Papierfabrik.

Weiterhin interessiert an naturwissenschaftlichen Phänomenen experimentierte Joseph bereits Mitte der 70er Jahre mit der Luftfahrt. 1777 sprang er schadlos mit einem selbst konstruierten Fallschirm vom elterlichen Hausdach. Die Familie drängte ihn danach, die weitere Forschung aufzugeben. Stattdessen beschäftigte sich Joseph fortan mit den Eigenschaften der Gase. Seine Vision war, eine luftdichte Hülle mittels Füllung mit „leichter Luft“ zum Steigen zu bringen. Zunächst experimentierte er mit Wasserdampf, was sich sehr schnell als nicht erfolgreich erwies. Der erste gelungene Versuch, einen Ballon steigen zu lassen, gelang Joseph und Jaques gemeinsam im Dezember 1782. Sie erhitzten die Luft, indem sie Wolle und Heu unter dem Ballon anzündeten. Irrtümlich gingen die künftigen Ballonfahrer davon aus, das das Auftriebsmittel der Rauch sei und benutzten fortan stark qualmende Materialien.

Im Jahr 1783 erfolgte der zweite erfolgreiche Aufstieg eines Ballons der Montgolfiere Brüder. Sie hatten das Luftschiff weiter perfektioniert: Es bestand nun aus Leinwand und war von innen mit Papier abgedichtet worden. Rundum war ein Netz aus Seilen gespannt, das die Form des Ballons hielt. Die erste Montgolfiere war geboren. Dieses Mal flog die Montgolfiere 2000 m hoch und der Flug endete angeblich erst nach 10 Minuten. Dieser erfolgreiche Fahrt eines Ballons kam auch dem französischen Hof zu Ohren (bisher hatten die Experimente in Annonay stattgefunden). So war es nicht erstaunlich, dass der damalige König Ludwig XVI. die Ballonfahrer Montgolfier zum Hof bat, um diese ungewöhnliche neue Erfindung zu demonstrieren.

Parallel gab der König der Akademie der Wissenschaften in Paris den Auftrag, weitere Versuche mit Gasballons durchzuführen. Die Montgolfiere startete im September 1783 vor den erstaunten Augen Ludwigs des XVI. und Marie Antoinettes bemannt mit drei Passagieren: Einem Hammel, einer Ente und einem Hahn. Sie flog 12 Minuten lang und alle drei Tiere überlebten den Flug. Weitere Versuche mit menschlicher Besatzung folgten und erbrachten den Beweis, dass bemannte Luftfahrt möglich war.

Der Ballonfahrer Joseph Michel Montgolfier starb am 26. Juni 1810 in Balaruc-les-Bains, sein Bruder Jaques Etienne bereits am 2. August 1799 in Annonay.

Ballonpilot – Wie wird man Pilot eines Ballons?

Während man als Gast sehr einfach zu einer Ballonfahrt kommen kann, ist es etwas schwerer einen Ballon steuern zu dürfen. Denn man benötigt wie immer in Deutschland eine Lizenz, einen Privatpilotenschein, den PPL-D. Wie man diesen PPL-D erwerben kann und was man dafür machen muß, das wollen wir in diesem Artikel erläutern.

Wer kann Ballonpilot werden?

Jeder der die medizinischen Voraussetzungen beim zugelassenen Fliegerarzt erfüllt, kann mit 17 Jahren die Ausbildung zum Ballonpilot beginnen. Ebenso benötigt man ein lupenreines polizeiliches Führungszeugnis.

Wo kann die Ausbildung gemacht werden?
In den meisten der Ballonsportvereine in Deutschland die in einem der Landesverbände im DAeC Mitglied sind und über kommerzielle Luftfahrerschulen für Ballone. Ballon 94 in Sachsen-Anhalt ist z.B. eine dieser Schulen.

Was gehört zur Ausbildung?
Gem. § 46 LuftPersV
1. die theoretische Ausbildung (mind. 60Std)
2. die Fahrausbildung ( mind. 20Std)
3. die erfolgreiche Teilnahme an einer Ausbildung in Sofortmaßnahmen am Unfallort

Die theoretische Ausbildung umfasst die Sachgebiete
-Luftrecht, Luftverkehrs-und Flugsicherungsvorschriften, einschl. Rechtsvorschriften des beweglichen Flugfunkdienstes
-Navigation,
-Meteorologie,
-Aerostatik,
Technik,
-Verhalten in besonderen Fällen und bei Unfällen,
-menschliches Leistungsvermögen.

Die praktische Ausbildung
-mind. 20 Std Fahrzeit, 20 Aufrüstungen und mind. 50 Starts und Landungen.
Es müssen dabei Temperaturunterschiede von 20 Grad Celsius gemessen in Bodennähe sowie Fahrten in Lufträumen der Klasse C und / oder D enthalten sein.

Was kostet der Ballonfahrerschein?
-Im Verein ca. 2.000 € bis 3.000 € und vor allem viel Freizeit, denn die Ausbildung zieht sich hier meist über 1-2 Jahre hin. Anschließend fährt der Pilot meist für den Verein.
-Die Ausbildung in einer kommerziellen Schule kostet etwa das Doppelte.

Wie lange dauert die Ausbildung zum Ballonpiloten?
Je nach dem muß man mindestens ein halbes Jahr rechnen, meistens sollte man sich 1 bis 2 Jahre Zeit nahemen, je nach Ballonwetter. Um die Materie richtig zu verstehen hilft es, wenn man vorher als Ballonverfolger das Ballonfahren kennen gelernt hat.

Historie der Ballonfahrt

montgolfiereDie Geschichte der Ballonfahrt in Deutschland

Die Geburtstunde der Ballonfahrt wurde im Jahre 1783 in Frankreich ausgerufen. Die ersten Versuche des Menschen in der Geschichte, den Luftraum zu erobern, wurden von zwei Konzepten getragen. Zum einen der Heißluftballon der Gebrüder Montgolfiere, die sogenannte „Montgolfiere“, zum anderen der „Charliere“, einem Gasballon, von Jacques Alexandre César Charles. Es wird von zahlreichen spektakulären Ballonfahrten berichtet, die die Geschichte der Ballonfahrt in der Historie prägten.

Die Geburtstunde der Ballonfahrt wurde im Jahre 1783 in Frankreich ausgerufen. Die ersten Versuche des Menschen in der Geschichte, den Luftraum zu erobern, wurden von zwei Konzepten getragen. Zum einen der Heißluftballon der Gebrüder Montgolfier, die sogenannte „Montgolfiere„, zum anderen der „Charliere“, einem Gasballon, von Jacques Alexandre César Charles. Es wird von zahlreichen spektakulären Ballonfahrten berichtet, die die Geschichte der Ballonfahrt in der Historie prägten.

In Deutschland begann die Historie der Ballonfahrer als am 3.Oktober 1785 die erste Freiballonfahrt stattfand. In Frankfurt am Main stieg der französiche Ballonfahrer Jean Pierre Banchard von der Bornheimer Heide mit seinem Heißluftballon auf. Die Historie berichtet, dass ein begeistertes Publikum diesen Meilenstein in der Geschichte der Ballonfahrt auf deutschem Boden feierte.

ProfessorWilhelmJungiusDer erste Deutsche, den es in der Geschichte der Ballonfahrt zu feiern gab, ließ noch bis 1805 auf sich warten. Professor Wilhelm Jungius in Berlin war der Held der deutschen Historie. Nachdem er 1804 Zeuge des missglückten Versuches seines Freundes Professor Bourget wurde, eine Ballonfahrt aus dem Berliner Tiergarten zu starten, war das Interesse des Professor Jungius geweckt. Da der Versuch seines Freundes aufgrund schlechten Materials kläglich gescheitert war, fertigte Jungius nach sachkundigen Plänen einen Ballon von ca. acht Metern Durchmesser an, der mit Wasserstoff befüllt wurde. Der grosse Tag in der Geschichte der deutschen Ballonfahrt war der 16.September 1805. Professor Jungius stieg aus dem Garten der Tierarzneischule auf. Jungius erreichte das erste Mal in der Historie eine Höhe von etwa 6500 Metern und brachte eine Ballonfahrt von beinahe 50 Kilometern bis nach Müncheberg hinter sich. Der erste Deutsche in der Historie hatte eine, wenn auch holprige, Ballonfahrt erfolgreich absolviert.

Danach wurde es in der Geschichte um Ballonfahrer etwas stiller. Denn das Ziel den Ballon lenkbar zu machen, stellte die Entwickler in der Historie vor grössere Probleme. Doch 1906 meldete sich die Geschichte mit dem ersten Wettbewerb der Ballonfahrt aus Paris zurück. Am 30.September wurde der Amerikaner Frank Purdy Lahm mit seinem Co-Piloten Henry Hersey zum ersten mal in der Historie Sieger eines Ballonrennens. Nur ein Jahr später konnte der deutsche Ballon „Pommern“ mit Oskar Erbslöh am Steuer für Deutschland Geschichte schreiben. Für Deutschland ein zu feierndes Ereignis der Ballonfahrt Historie.

Schon früh in der Geschichte begann man, die Ballonfahrt auch wissenschaftlich zu nutzen. Meist unbemannte Ballone wurden zur Erforschung der Atmosphäre und des Wetters durch Physiker, Meteorolgen oder Geographen auf Expedition geschickt. In Deutschland wurde 1888 unter der Leitung von Hans Bartsch von Sigsfeld die erste wissenschaftlich-meteorologische Ballonfahrt durchgeführt. Einen wissenschaftlichen Durchbruch in der Geschichte erreichte allerdings Professor Arthur Berson 1894. Die Geschichte seiner Fahrt berichtet von einem Aufstieg in sagenhafte 9155 Meter Höhe. Dabei maß er mit dem neuartigen Aspirationspsychometer eine Temperatur von -47 Grad Celsius. Der Beweis der Historie, dass Ballonfahrt für die Wissenschaft ein wichtiges Hilfsmittel war.

Natürlich wurde auch das Militär im Laufe der Geschichte auf die Möglichkeiten der Ballonfahrt aufmerksam. Mehrere Staaten Europas stellten Bataillone zusammen, die in der Führung von Fesselballonen ausgebildet wurden. Dabei wurden die Offiziere dieser Einheiten bei Freiballonfahrten mit dem Luftraum und den Wetterbedingungen vertraut gemacht. Jedoch konnten die Fesselballone meist nur für die reine Beobachtung von Kriegsschauplätzen eingesetzt werden. Für die militärische Schläge musste die Technologie weiterentwickelt werden. Die Geschichte der ersten Luftschiffe begann.

Der deutsche Luftschiffpionier Ferdinand Graf von Zeppelin ist wohl eine der bekanntesten Persönlichkeiten der Historie. Sein erstes Luftschiff LZ1 machte im Jahre 1900 am Bodensee seine Jungfernfahrt. Die wohl bekanntesten Zeppeline der Historie waren „Graf Zeppelin“ und „Hindenburg“. Nach dem zweiten Weltkrieg verschwand die Luftschifffahrt allerdings völlig aus dem öffentlichen Intresse.

Zeppelin-LZ 129

In den 1970er Jahren wurde dann der in heutigen Form fahrende Heißluftballon mit Gasbrenner und Polyster-Hülle erfunden. Das Prinzip ist gleich geblieben, doch die Technik hat sich weiterentwickelt. Mit der Zeit wurden die Brenner ausgefeilter, sicherer und leistungsfähiger. Die Ballonhüllen wurden mit neuen Öffnungssystemen weiterentwickelt, neue Hüllenstoffe wurden verwendet. Auch was die Größe der Ballonhüllen betrifft, hat man in den letzten 30 Jahren enorme Sprünge gemacht. Waren Ballone im Jahr 1985 mit einer Größe von 2200 Kubikmeter die Norm, so kamen Anfang der 90er Jahre schon Ballone mit 3600 Kubikmeter auf den Markt. Im Jahre 2011 bestellen Unternehmen Ballone mit mehr 5000 Kubikmeter, teilweise schon bis 10.000 Kubikmeter und Ballonkörben mit mehr als 10 Personen.

breitling-orbiterEin besonderes Highlight fand 1999 statt, in dem Jahr gelang die erste Nonstop-Weltumrundung im Ballon. Der Schweizer Bertrand Piccard und der Brite Brian Jones fuhren mit dem „Breitling Orbiter“ in 19 Tagen, 21 Stunden und 55 Minuten einmal um die Erde.

Der Ballonanhänger – Transportmittel für den Ballon

Wie transportiert man einen Ballon? Im Ballonanhänger.

Während der Ballonpilot in seinem Heißluftballon (bzw. Gasballon) in der Luft schwebt, fährt der Ballonverfolger im Auto hinter dem Ballon hinterher. Da der Ballon nicht „umdrehen“ kann und meistens an einem anderem Platz landet als er gestartet ist, benötigt der Ballonfahrer ein Transportmittel für den Ballon.

Entweder der Ballonverfolger fährt einen großen Van wie einen Mercedes Sprinter bzw. ein VW Bus mit Doppelkabine oder eben der Ballon wird im Ballonanhänger transportiert. Diese Ballonanhänger bieten Platz für den Ballonkorb, den Ballonsack mit der Ballonhülle, den Gasflaschen und der weiteren Ausrüstung. Meist sind diese Ballonanhänger eine Spezialanfertigung bzw. umgebaute Standardanhänger mit besonderen Einbauten bzw. einer Rampe.

Hier sehen Sie einige Ballonanhänger:

Besonders leichter Ballonanhänger mit Kunststoffhaube und Rampe

Vor allem Sponsoren fahren auf das Design der Ballonanhänger ab.

Ballonverfolger

Ein Großballon wird auf einem Flachanhänger transportiert.

Ballonanhänger

Ein „Umzugswagon“ für einen großen Ballon.

Ballonaufbau

Ballon steuern?

Kann man einen Ballon lenken?

Nein, ein Heißluftballon lässt man nicht wirklich lenken. Der Ballon driftet alleine mit dem Wind. Es gibt keine technischen Hilfsmittel die Richtung eines Heißluftballons zu verändern. Doch genau in diesem Augenblick kommt das Fingerspitzengefühl des Piloten zum Tragen:

Der Pilot kann nämlich durch das Ändern der Fahrhöhe die Richtung des Ballons ändern. Man muss wissen, dass normalerweise in verschiedenen Höhen der Wind unterschiedlich bläst. Fährt man also zum Beispiel sehr tief über dem Boden, weht ein anderer Wind als in 2000 Meter Höhe -zumindest meistens.

Das kann sich der Pilot also zum Vorteil machen: Kennt er nämlich die unterschiedlichen Windrichtungen, kann er dadurch die Fahrtroute beeinflussen. So ist es zum Beispiel möglich, dass der Ballon genau dort landet, wo er gestartet ist. Doch das ist sehr selten.

Bei dem berühmtesten Ballontreffen der Welt, der Ballonfiesta in Albuquerque, ist das „Boxen“ fahren sehr beliebt. Durch den Fluss- und Talverlauf des Rio Grandes herrschen hier genau entgegengesetzte Winde: Fährt man hoch und danach wieder tief, kann man fast wieder am Startplatz landen.

Sie sehen also, man kann einen Ballon doch lenken!

ballon

Preise für Ballonfahrten

Achten Sie bei der Buchung Ihrer Ballonfahrt natürlich auch auf den Preis und vergleichen Sie die Anbieter . Das billigste Angebot ist nicht immer das Beste!

Als Richtlinie in Deutschland gelten 190 bis 200 EUR als fairer Preis, die regionalen Unterschiede sind aber teilweise enorm. In Norddeutschland sind die Anbieter wegen des schlechteren Wetters unter Umständen teurer als die Kollegen in Bayern.

Billiger als 150 EUR? Achten Sie auf Gültigkeitsdauer des Gutscheins (Mindestens ein Jahr!) und auf die Möglichkeit auch am Wochenende zu fahren.

  • Fragen Sie nach, ob das Unternehmen vom Luftfahrtbundesamt geprüft worden ist. Diese Angabe finden Sie auch auf der Impressumsseite des Unternehmens im Internet.
  • Wie lange dauert die Ballonfahrt? Standard sind 60 bis 90 Minuten.
  • Wie viele Personen sind im Korb?
  • Gibt es einen Rabatt, wenn man mehrere Personen bucht? Bei vielen Unternehmen ist dies möglich.
  • Wird ein Geschenkgutschein mitgeliefert? Kostet dieser extra? Meist bezahlt man lediglich die Portokosten.

ballontaufe

Gutscheine für Ballonfahrten

Wenn Sie eine Ballonfahrt verschenken möchten, fährt der Beschenkte selten am gleichen Tag. Stattdessen können Sie einen Gutschein verschenken, der für einen bestimmten Zeitraum gültig ist. Der jeweilige Mitfahrer kann sich dann den Termin selbst aussuchen bzw. in Zusammenarbeit mit dem Ballonfahrer einen Termin vereinbaren.

Achten Sie dabei auf folgende Punkte:

  • Steht auf dem Gutschein die komplette Adresse des Ballonfahrers inklusive Telefonnummer zur Terminvereinbarung?
  • Wie lange ist der Gutschein gültig? Er sollte mindestens ein Jahr, besser noch zwei Jahre gültig sein. Ist das Verfallsdatum auf dem Gutschein vermerkt?
  • Kostet der Gutschein extra?
  • Fragen Sie genau nach, was passiert, wenn der vorher vereinbarte Termin ausfallen muss! Normalerweise verfällt der Gutschein dann nicht, sondern es wird ein neuer Termin ausgmacht.

ausderluft

Kleidung zum Ballonfahren

Was sollte man anziehen zum Ballonfahren?

Bei einer Ballonfahrt ist man an der frischen Luft. Entsprechende Kleidung versteht sich also von selbst, deshalb achten Sie schon vorher auf das Wetter . Im Folgenden geben wir Ihnen ein paar Tipps, damit Sie die Ballonfahrt noch mehr genießen können.

Ziehen Sie sich für Ihre Ballonfahrt so an, als würden Sie wandern gehen: bequeme Kleidung und festes Schuhwerk. Am wichtigsten sind stabile, möglichst knöchelhohe Schuhe, in denen Sie einen guten Stand haben. Gerade wenn die Landung etwas ruppig werden sollte, müssen Sie fest im Ballonkorb stehen können. Große Menschen vielleicht an eine Kopfbedeckung denken, weil die Hitze des Brenners abstrahlt.

morgens:

Bei einer morgendlichen Ballonfahrt kann es auch im Sommer kalt sein. Oftmals wird knapp nach Sonnenaufgang gestartet. Ziehen Sie sich deshalb warm an. Am besten mehrere Lagen, die sie ausziehen können, wenn es später warm wird. Denken Sie an wasserfeste Schuhe wegen des Morgentaus auf den Wiesen.

kleidung zum ballonfahren

abends:

Je nach Wetter genügt ein T-Shirt oder ein leichter Pulli. Für nach der Ballonfahrt nehmen Sie sich eine Jacke mit, da es nach Sonnenuntergang meist kühl wird.

im Winter:

Sie denken, im Winter sei es richtig kalt im Ballon, vor allem wenn es friert und Schnee liegt? Dies stimmt so nicht ganz, denn in der Luft ist es meist windstill, anders als auf der Skipiste. Deshalb: Eine warme Winterjacke, warme Socken und Winterstiefel, Handschuhe sowie eine Mütze aufsetzen. Am Kopf bekommen Sie zusätzlich noch warme Luft von der Hitze des Brenners ab.

ballontaufe

Der Ballonverfolger

Zunächst unterstützt der Ballonverfolger beim Aufbau des Ballons den Piloten. Während dann der Pilot mit seinen Passagieren in den Lüften davon schwebt, packt der Verfolger auf der Erde die Utensilien, die zum Start nötig sind in den Hänger und wartet auf erste Informationen zur Fahrtrichtung, die er über Funk vom Piloten erhält. Mehr über den Ablauf einer Ballonfahrt .

Ballonstart

Die Aufgabe des Ballonverfolgers ist es nun, möglichst pünktlich zur Landung des Ballons auf der Landewiese zu sein. Unterstützung und Hilfe erhält der Verfolger von Landkarten, evtl. einem Navigationssystem und natürlich vom Piloten über Funk. Dies bedeutet, der Verfolger muss funken, Karten lesen und Anhänger fahren zugleich. Während der Ballon querfeldein im Himmelsmeer fährt, muss der Verfolger mindestens eine doppelt so lange Strecke auf Straßen und Feldwegen zurücklegen. Bei starkem Wind muss der Verfolger also kräftig das Gaspedal treten.

Wenn er dann den Ballon und die Passagiere „eingefangen“ hat, hilft er beim Zusammenpacken des Ballons und bei der Ballontaufe. Abschließend ist es seine Verantwortung, dass alle Ballongäste sicher an den Startplatz, oder wo auch immer sie ihr Auto geparkt haben, zurückgebracht werden.

Ballonverfolger

Tageszeiten für Ballonfahrten

Die Startzeiten für Ballonfahrten

Ballonfahrten sind extrem vom Wetter abhängig. Deshalb findet man vor allem im Sommer Ballone nur sehr früh als auch sehr spät abends in der Luft. Finden Sie z.B. tagsüber im Juli einen Ballon mit einem Segelflieger zusammen in der Luft, stimmt etwas nicht.

Denn:

Ein Ballon ist sehr windanfällig. Der Ballonfahrer muss sich also genau die Tageszeiten aussuchen, in denen der Wind möglichst gering ist. Also früh morgens oder spät abends. Also vor dem Beginn der Thermik oder nach Thermikende. Dies gilt für den Sommer. In der Zeit von Oktober bis April kann meist auch tagsüber gefahren werden, da die Windunterschiede bzw. die Thermik nicht so gravierend sind.

Morgens:

morgens

Abends:

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Wetter zum Ballonfahren

Das Wetter beim Ballonfahren ist das A und O. Die Sicherheit der Passagiere geht vor und der Ballonpilot sollte seine Mitfahrer, sich selbst und den Ballon nicht in Gefahr bringen. Deshalb ist die Wettervorbereitung extrem wichtig.

Der Pilot muss vor jeder Ballonfahrt das Wetter genauestens überprüfen. Die Piloten erhalten per Internet die neuesten Informationen vom Deutschen Wetterdienst. Wichtig sind die Temperaturen, die Windgeschwindigkeit, der Bedeckungsgrad und die Änderung des Wetters.

Sonnenaufgangsfahrt

sonnenaufgang

Hier ein paar Anhaltspunkte, wie das Wetter zum Ballonfahren sein sollte:

  • Niederschlag: Es darf weder regnen noch schneien, denn Feuchtigkeit geht zu Lasten der Hülle. Außerdem ist bei Niederschlag die Sicht schlecht!
  • Gewitterwarnung: Auf jeden Fall unten bleiben! Blitz und Donner sind der Feind eines jeden Ballonfahrers, vor allem wenn auch noch Hagel dabei ist. Vor und während einem Gewitter herrschen hohe Windgeschwindigkeiten und Böen, so dass keine sichere Landung gewährleistet ist.
  • Sichten: Je besser die Sichten, desto schöner die Ballonfahrt. Nebel ist tabu, auch machen Sichten unter 3 km keinen Sinn für eine Ballonfahrt.
  • Wolken: Oftmals sind Wolken am Himmel interessanter als ein blauer Himmel.
  • Temperaturen: Beim Ballonfahren gilt: Umso kälter, desto besser! Der Ballon kann bei Minusgraden länger oben bleiben.
  • Keine Thermik: Thermik entsteht durch Druckunterschiede der Luft und wird vor allem durch Sonneneinstrahlung hervorgerufen. Deshalb sollte ein Ballonfahrer die Thermik besser meiden. Zum Beispiel erwärmt sich ein Weizenfeld schneller und mehr als der kalte Wald. Fährt also der Ballon von der Luft über dem Weizenfeld in die Luft über dem Wald, muss er besonders aufpassen, damit er nicht in den Bäume versinkt.
  • Der Wind: Der Bodenwind sollte möglichst gering sein, damit der Start und die Landung problemlos ablaufen können. In der Luft gilt: Ein bisschen Wind kann nicht schaden, denn trägt der Wind den Ballon weiter und man sieht mehr. Man sagt: Winde ab 8 Knoten, das sind knapp 16 km/h, sind die Höchstgrenze für den Wind am Boden. Weht der Wind stärker, muss der Pilot abwägen, ob er das Risiko einer schnellen Landung eingehen will.

Alles in allem gilt: Vertrauen Sie ihrem Piloten, er selbst ist auch an Bord und er will weder sich und auch nicht seine Passagiere in Gefahr bringen. Bei diesen Gewitterwolken bleibt man besser unten:

Wolken

Wer darf mitfahren?

Eine Ballonfahrt ist ein Spaß für Groß und Klein! Allerdings sind folgende Regeln zu beachten:

  • Während der Ballonfahrt gibt es keine Sitzmöglichkeit im Heißluftballon . Es muss über eine Zeit von etwa 60 bis 90 min gestanden werden.
  • Zum Einsteigen müssen Sie einen Korbrand überwinden, der mindestens 1,30 Meter von außen hoch ist. Ihre Ballonfahrer helfen Ihnen gerne beim Einsteigen.
  • Kinder sollten nur in Begleitung der Eltern mitfahren. Dabei sollte das Kind mindestens 1,30 Meter groß sein, da es sonst nichts sieht. Außerdem muss es sich bei der Landung selber festhalten können.
  • Eine Altersbeschränkung gibt es beim Ballon fahren nicht. Wir hatten schon weit über 90jährige Passagiere an Bord. Wenn Sie fit sind, ist dies kein Problem. Bei älteren Gästem achtet der Pilot auf passendes Wetter und wenig Wind.

Wenn Sie sich bei der Gutscheinbuchung Fragen haben, dann zögern Sie nicht, ihren Piloten zu fragen.

Ballontaufe

Schwindelfreiheit im Ballon

Wir Piloten werden immer wieder gefragt, ob man beim Ballonfahren schwindelfrei sein muss. Machen Sie sich keine Sorgen, denn die Antwort lautet: Nein, Sie müssen nicht schwindelfrei sein!

Hier die Erklärung:
Wenn Sie im Ballonkorb stehen, haben Sie keine Verbindung zum Boden. Somit kann auch kein Schwindel entstehen. Ich habe seit 1994 bei all meinen Ballonfahrten niemals eine Person an Bord gehabt, die ein Schwindelgefühl erlebt hatte. Das Gefühl im Ballonkorb ist ein anderes, als wenn Sie auf einem Turm stehen oder von einer Brücke runterschauen.

Schwindelfrei über Augsburg

Schwindelfrei über Augsburg

Startplätze & Start am eigenen Ort

Wie muss ein Ballonstartplatz aussehen?

Viele Ballonfahrer starten von Segelflugplätzen aus. Hier gibt es genügend Platz, meistens jede Menge grüne Wiesen und keine Hindernisse.

Die meisten Ballonfahrer starten von ihrem eigenem Startplatz aus. Eine möglichst windgeschützte Wiese, meist mit einer Windfahne und frei von Hindernissen wie Zäunen, Bäumen oder Stromleitungen.

Ballonstartplatz

Start im Wohnort

Die Heißluftballonfahrer sind nicht an einen festen Startplatz gebunden. Da der komplette Ballon in einen Anhänger passt, sind Ballonfahrer sehr mobil. Abhängig von der Größe des Ballonkorbes, ist ab drei oder vier Passagieren meist ein Start im eigenen Wohnort möglich. Über heimischen Gefilden zu schweben, ist der Wunsch zahlreicher Ballongäste. Die Voraussetzungen für einen Ballonstart in Ihrem Wohnort sind lediglich eine große Wiese frei von Hindernissen und die Genehmigung des Grundstückeigentümers.

Landeplatz

Ballonfliegen?

Warum heißt es Ballonfahren und nicht Ballonfliegen?

Haben Sie sich schon einmal gefragt, warum man eigentlich „Ballonfahren“ und nicht „Ballonfliegen“ sagt? Unter Ballonfahrern ist ein Ballonflug verpönt: Wer sich verspricht und von einem „Ballonflug“ erzählt, der zahlt eine Lokalrunde.

Wird uns diese Frage gestellt, so können wir mehrere Begründungen nennen:

1) Historisch

Die ersten Ballonfahrer waren Nachfahren von Seefahrern. Diese pflegten zu sagen: „Wir fahren auf/im Meer.“ Ballonfahrer fuhren demnach im „Himmelsmeer“ – der Begriff Ballonfahren war geboren. Außerdem war bis zu diesem Zeitpunkt noch kein Mensch in der Luft „geflogen“. Das Wort „fliegen“ sprach man einzig und allein den Vögeln zu.

2) Physikalisch

Es gibt ein pysikalisches Gesetz, welches lautet: „Alles was leichter ist als Luft, das fährt!“ Ballone fahren mit Gasen bzw. Luft. Beim Heißluftballon fährt man mit erwärmter Luft, die wärmer ist als die Luft, die am Boden steht. Die Luft wird in der Ballonhülle erwärmt und treibt nach oben, sie hat Zugkraft. Ab einem bestimmten Zeitpunkt hebt der Ballon ab, da er „leichter als Luft“ ist.

3) Im deutschen Sprachgebrauch: Luftfahrt

Wir sprechen heute von der „Luftfahrt“, dem „Luftfahrerschein“ und lernen das Fliegen, pardon, das Ballonfahren in einer Luftfahrerschule bei einem Fluglehrer. Alles klar? 😉

Ballonfliegen